Nähbegriffe kurz erklärt:

Fadenlauf

 

Auf den Schnittmustern ist immer auch der Fadenlauf eingezeichnet. Diesen bitte immer beachten. Er befindet sich auf jeden Fall parallel zur Kante des Stoffballens.


Garn

 

Bitte achtet bei der Garnauswahl stets auf gute Qualität, möglichst einen passenden Farbton dazu oder die nächste dunklere Farbe. Diese fällt im Stoff dann nicht so auf.

Für Deko-Nähte können natürlich auch andere Garne verwendet werden, vielleicht mit Glitzer o. ä.


Klammer

 

Bei Jersey-Stoffen sollten die Klammern verwendet werden, damit es keine kleinen Löcher im Stoff gibt.

Aber auch sonst sind sie sehr nützlich.


Nadel

 

Für den normalen Hausgebrauch werden üblicherweise 80er Nadeln verwendet. Je dicker der Stoff ist, dest dicker sollte auch die Nadel sein.

Für Jersey-Stoffe gibt es extra Nadeln.

Auch für Jeans können extra Nadeln erworben werden.


Nahtzugabe

 

Bei den Schnittmuster ist meistens keine Nahtzugabe eingezeichnet, ausser es wird angegeben.

Die Nahtzugabe ist nötig, damit das Kleidungsstück nach Fertigstellung auch passt, ohne Nahtzugabe wird es zu klein.


Overlock-Maschine

 

Wikipedia sagt:

Eine Overlock-Nähmaschine (kurz: Overlock) dient dazu, Stoff in einem Arbeitsgang zusammenzunähen, zu versäubernund präzise abzuschneiden. Dies ist sehr zeitsparend und ermöglicht das schnelle Erstellen von professionellen Nähten. Früher wurde die Overlock hauptsächlich in der Industrie benutzt. Mittlerweile wird sie auch in vielen Privathaushalten verwendet. Eine Overlock kann eine normale Nähmaschine nicht ersetzen, da sie für viele Funktionen, wie das Annähen von Knöpfen und das Nähen von Knopflöchern ungeeignet ist.[4] Dafür ist sie auf Stoffkanten spezialisiert und kann diese schneller und präziser bearbeiten als eine gewöhnliche Nähmaschine. Ausgestattet ist jede Overlock mit mindestens vier Fäden. Je nach Modell können Sticharten mit zwei, drei, vier oder fünf Fäden erstellt werden. Zwei Messer, ein oberes und ein unteres, sind für das Abschneiden des Stoffes zuständig. Das obere Messer ist beweglich, während das untere feststeht. Bei den meisten Overlock-Nähmaschinen kann das obere Messer deaktiviert werden, damit Stoff auch bearbeitet werden kann, ohne ihn abzuschneiden. Jede Overlock besitzt des Weiteren zwei Nadeln und zwei Greifer, einen oberen und einen unteren. Damit können verschiedene Nahtsorten erstellt werden.

Der Name stammt aus dem Englischen. To lock heißt versperren. Bei der typischen Nähmaschinennaht sperrt der Unterfaden den Oberfaden, sodass er sich nicht aus der Naht lösen kann. Over in Overlock bezieht sich darauf, dass über eine Kante genäht wird.


Seite des Stoffes

 

Jeder Stoff hat eine rechte und eine linke Seite.

Stoffe rechts auf rechts legen bedeutet, das die Aussenseiten aufeinander gelegt werden.

Links ist dann die Innenseite des Kleidungsstückes.


Stecken / Stecknadeln

 

Stecknadel müssen immer dabei sein. Zum Fixieren der Stofflagen diese quer zur Nährichtung stecken, so kann gut einfach über die Nadeln genäht werden. Gerne auch mit farbigen Köpfen, dann können sie evtl. besser gesehen werden.

Ausnahme:

Overlock-Maschine, dort dürfen keine Nadel benutzt werden, das Messer nimmt sonst Schaden.

Bei Jersey am besten Klammern verwenden, so gibt es keine kleinen Löcher im Stoff.


Steppstich

 

Dies ist der normale Stich, um Stoffstücke zusammen zu nähen.


Stoffbruch

 

Der Stoff liegt meistens doppelt. Der Stoffbruch ist die Kante, wo der Stoff gefaltet wurde. Ein Stoffbruch wird z. B. in der vorderen Mite eines Kleidungsstückes benötigt. In den Schnittmuster ist er evtl. als gestrichelte Linie gekenneichnet.


Waschen

 

Neu gekaufte Stoffe sollten vor dem Zuschneiden gewaschen werden, damit es keine "bösen" Überraschungen nach der ersten Wäsche im fertigen Zustand gibt.

Die Waschempfehlungen bitte beachten, z.B. Walkloden nur in kalten Wasser waschen.


Zickzack-Stich

 

Dies ist der Stich, mit dem man die Stoffstücke "versäubert", damit sie sich dort keine Fäden ablösen können. Wenn man eine Overlock-Maschine besitzt, macht sie es.


Zwillingsnadel

 

Eine Zwillingsnadel wird für zwei parallele Steppnähte verwendet. Man kann sie dekorativ nutzen, sie ist aber auch gut bei dehnbaren Stoffen zu verwenden. Es wird der gerade Steppstich eingestellt und es werden zwei Oberfäden gebraucht. Auf der Rückseite ergibt sich automatisch ein Zickzackstich